Thorsten Balster neuer König von Mühlen / Kroge-Ehrendorf

Thorsten Balster ist der neue König von Mühlen / Kroge-Ehrendorf

Foto: Röttgers

Mühlen. Thorsten Balster heißt der neue Schützenkönig von Mühlen und Kroge-Ehrendorf. Mit dreimal 30 Ringen hatte sich der Geschäftsführer des Schützenvereins am Sonntag gegen insgesamt fünf Kontrahenten durchgesetzt. Insbesondere mit Mitbewerber Jürgen Frilling lieferte sich Balster ein hartes, aber stets faires Stechen im Schießen um die Königswürde.
Der 49-jährige Major der 3. Kompanie „Dorf“ erfüllte sich mit der Regentschaft einen persönlichen Traum. Balster habe immer gesagt, „bevor ich 50 Jahre alt werde, möchte ich Schützenkönig von Mühlen werden“, zitierte ihn sein langjähriger Weggefährte und inzwischen Ehrenpräsident des Schützenvereins Mühlen/Kroge-Ehrendorf, Reinhard Böckmann. Nun hat Seine neue Majestät gleich doppelten Grund zum Feiern: Am Sonntag (22. Juni) wird „Mr. Schützenverein“ nämlich besagte 50 Jahre alt. An der Straße „An der Bahn“ in Mühlen dürfte dann abermals die Post abgehen. Balster regiert zusammen mit seiner Ehefrau und Königin, Daniela.
Nach der Proklamation durch Schützenpräsident Thorsten Wendt sowie Bataillonskommandeur Hugo Fröhle erinnerte Balster an das Schützenfest-Motto „Gemeinsam feiern, zusammen steh’n – in Mühlen bleibt das Wir bestehen“, welches Kompaniekollege Jannis Fughe beisteuerte. „Tradition heißt, Altes zu bewahren und mit Neuem zu ergänzen“, betonte Balster. „Gemeinsam unter Freunden feiern wir das Schützenfest in unserem wunderschönen Mühlen.“ Das Schützenfest stärke die Gemeinschaft, erklärte er. „Gerade in der heutigen Zeit ist und wird es immer wichtiger, auf uns, unsere Nachbarn und unsere Freunde aufzupassen und respektvoll miteinander umzugehen“, sagte Balster und erntete Applaus.
Mit seinem gigantischen Thron habe er die besten Repräsentanten mobilisiert, kündigte er an. Beim Straßenschützenfest in der Vorwoche stimmte der neue König sich mit seinen Nachbarn ein, sein Stammtisch und seine Clique aus Kindergartentagen seien hingegen noch lernfähig, was das fröhliche Feiern anbelange. Die 3. Kompanie „Dorf“ sei schon jetzt das „Epizentrum des Wahnsinns“, grüßte Balster die Königskompanie, bei der er schon jetzt als „Oberbabo der Gang“ die Herzen im Sturm erobert habe. „Wir lassen es richtig rocken“, versprach der neue Schützenkönig.
Mit dem Feiern und dem Schützenwesen kennt sich Bals-ter bestens aus: Seit 2009 gehört er dem Schützenvorstand an. Bis 2022 hielt er die Annalen und alles, was mit dem Schützenwesen in Mühlen zu tun hat, akribisch als Schriftführer fest. Seit 3 Jahren gehört er nun dem Vorstand als Geschäftsführer an.
Im Kolpingorchester Mühlen spielt Balster mit Leidenschaft und Hingabe das Tenorhorn, jetzt spielten ihm seine Kolleginnen und Kollegen unter dem Dirigat Christoph Pilles ein Ständchen: Das Volkslied „Schwer mit den Schätzen des Orients beladen“, 1967 von Heino gesungen, schmetterte das ganze Schützenvolk zu seinen Ehren.
Thorsten Balster ist schlichtweg ein Tausendsassa in Mühlen: Neben der Vorstandsarbeit im Schützenverein und dem Musizieren im Kolpingorchester Mühlen hält er sich durch diverse Ballsportarten fit. Balster spielt Fußball, Tischtennis und Handball. Beruflich ist der Mühler Finanzbeamte als Vorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen der Deutschen Steuergewerkschaft (DSTG) sowie stellvertretender Landesverbandsvorsitzender des Niedersächsischen Beamtenbundes (NBB) tätig.
Außerdem gilt für Balster: „Wer schreibt, der bleibt.“ So gibt es wohl keine Chronik in und über Mühlen aus den vergangenen Jahrzehnten, an der er selbst nicht federführend mitgearbeitet hat. Mit derselben Leidenschaft hat er jüngst zusammen mit dem Arbeitskreis Vereine in Mühlen eine eigene Broschüre mit Terminkalender für das Dorf veröffentlicht.
Balster hat zwei Töchter: Mia (12) und Hannah (15). Schützenpräsident Wendt beglückwünschte seinen Vorstandskollegen mit einem Wortspiel, dass sein Vorname „Thor“sten sowohl göttlich als auch königlich zu verstehen sei. Als „Säule des Schützenvereins“ würdigte Ehrenpräsident Böckmann den neuen Regenten, den er nach dem Königstreffer unter Freudentränen in den Arm genommen habe.

Foto: Schützenverein

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